etappe

50 km: Durch die innere Mani bis zum Kap Matapan


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Spektakuläre Panoramastrecke durch grandiose Landschaften und pittoreske Dörfer. Pirgos Dirou, Gerolimenas, Vathia, Kap Matapan, Porto Kagio.


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Dörfer von Mani
Während der Fahrt durch die innere Mani werden so viele hübsche Dörfer passiert, dass man mit der Beschreibung jedes einzelnen nicht nachkommt. Nehmen Sie sich immer wieder die Zeit, das Wohnmobil zu verlassen, um zwischen den alten Steinhäusern und den typischen Wohntürmen zu schlendern. Diese sind nur hier zu finden und entspringen dem grausamen Ritual der Blutrache. Über hunderte von Jahren waren ganze Familienclans untereinander verfeindet und schworen Vendetta. Die hohen Wohntürme dienten den Bewohnern als Festungen.
Mehr Infos über die Mani und die Blutrache hier.

Vathia
Das bekannteste und meist besuchte Dorf der Mani ist sicherlich Vathia. Schon seine Lage ist großartig: Wie eine Festung thront es eindrucksvoll oberhalb des Meeres auf einem Hügel inmitten der kargen Landschaft im Südwesten der Mani. Beim Bummeln durch die engen Kopfsteinpflastergassen scheint das unter Denkmalschutz stehende Vathia nahezu unbewohnt, doch immer mehr der zahlreichen Wohntürme werden restauriert. Immer wieder bieten sich atemberaubende Fotomotive bei der An- und Weiterreise.
Mehr Infos hier.

Kap Matapan
Das auch unter dem Namen Tenaro bekannte Kap ist der südlichste Punkt des griechischen Festlandes und nach dem spanischen Tarifa der zweitsüdlichste Punkt des europäischen Festlandes. An seiner Spitze trotzt ein Leuchtturm den kräftigen Winden, in der Nähe befinden sich das Orakel des Poseidon Tainarios und Überreste eines Tempels (siehe Wanderung 16).
Mehr Infos hier.

Piratenbucht Porto Kagio
Diese kleine entlegene Bucht liegt inmitten der kargen Gebirgslandschaft. Die Anfahrt hinunter gibt den Blick frei auf die malerische Bucht, die ihren Namenszusatz den Piraten verdankt, die in früheren Zeiten hier mit ihren Schiffen nicht nur vor Wind und Wetter, sondern auch vor feindlichen Blicken geschützt vor Anker lagen. Die wenigen Häuser säumen den kleinen Kiesstrand, das tiefblaue Wasser glitzert in der Sonne. Es verwundert nicht, dass dieser idyllische Ort im Sommer bei den Griechen so beliebt ist. Ein kurzer Spazierweg führt am Ende des Strandes hinauf zu einer kleinen Kapelle mit schönem Ausblick.
Mehr Infos hier in englisch.

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Porto Kagio, Parkplatz der Taverne Porto

Wer abends in der gemütlichen Taverne Porto einkehrt, kann die Nacht über auf dem Parkplatz in dieser idyllischen Bucht stehen. Die Anfahrt vorbei an den Häusern kann je nach Gezeiten ein bisschen eng werden, ist aber möglich.


Alternative Übernachtungsmöglichkeiten:

Die Campingplätze werden in chronologischer Reihenfolge vom Start der Etappe genannt.

Geolimenas, Parkplatz Taverne.

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Wanderung 15:


Durch die wilde Landschaft bei Nikandreio
Der Startpunkt dieser kurzen Wanderung ist der beschauliche Dorfplatz von Nikandreio. Es geht vorbei an landwirtschaftlich genutzten Flächen, wo die Felder mit niedrigen Mauern aus Bruchsteinen eingegrenzt sind. In den Höfen picken die Hühner ihre Körner, Ziegen laufen über die engen Sträßchen. Die Äcker gehen in karge Landschaft über, Dornenbüsche säumen den Weg. Eine kleine Bucht wird links liegen gelassen, der Blick zurück schweift vom Strand beinahe nahtlos in die angrenzenden Berge. Die Strecke folgt den schroffen Klippen einer kleinen Landzunge, wo sich ein Steinbruch befindet. Auf dem Rückweg werden imposante Neubauten im Stile der Mani-Architektur mit den charakteristischen Wohntürmen passiert.

6,2 km, ca. 2:00 h, 79 m Anstieg, Rundweg
Start und Ziel: Parkmöglichkeit am Dorfplatz von Nikandreio.
Wegbeschaffenheit: Wirtschaftswege, schmaler Pfad durch die Klippen.

Wanderung bei Nikandreio   Wanderung bei Nikandreio



Wanderung 16:


Zum Leuchtturm am Kap Matapan
Das türkisfarbene Meer lockt die Badelustigen, aber das windumtoste Kap macht dieses Vorhaben schnell zunichte. Die karge Vegetation hat sich dem rauen Klima angepasst. Bei guter Sicht ist im Osten der dritte Finger des Peloponnes zu erkennen. Am Leuchtturm angekommen, schlägt einem der Sturm unbarmherzig entgegen. So bleiben die hübschen Picknickmöglichkeiten häufig ungenutzt, weil der Rückweg schnell angetreten wird.

4,1 km, ca. 1:15 h, 117 m Anstieg, Hin- und Rückweg.
Start und Ziel: Parkmöglichkeit Kap Matapan.
Wegbeschaffenheit: schmaler Wanderpfad.

Kap Matapan   Kap Matapan



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Die Tracks der Fahrtstrecke und der Wanderungen sowie die GPS-Koordinaten der o. g. POIs wie Sehenswürdigkeiten, Übernachtungs- und Parkmöglichkeiten dieser Etappe sind im eBook "Wohnmobil und Wandern Griechenland" enthalten.

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