Über riesige Sanddünen und große Felsenhöhlen


Petra, 30. September 2010:

Unser nächstes Ziel ist der Great Sand Dunes Nationalpark. Bereits aus der Ferne ist die riesige Sanddüne zu erkennen. Sie liegt einfach vor den seit gestern nacht zugeschneiten Rocky Mountains. Wir biegen links ab, müssen jedoch noch eine Ewigkeit auf der Zubringerstraße fahren, die Düne fest im Blick. Endlich kommen wir auf dem Campingplatz an und beziehen unseren tollen Platz mit Blick auf die Sanddüne. Die Wanderschuhe werden angezogen und schon sind wir unterwegs, stapfen durch den tiefen Sand und arbeiten uns bergauf. Es ist nachmittag und die Sonne wirft ein tolles Licht auf die geschwungenen Linien. Wir tollen herum und lassen es uns schließlich nicht nehmen, laut juchzend wieder nach unten zu laufen.

Am nächsten Morgen geht es weiter, wir fahren meilenweit immer geradeaus, keine Biegung stört die Eintönigkeit. Hin und wieder kommen wir an Orte vorbei, die so trostlos und depressiv aussehen, da möchte man weder tot über dem Zaun hängen noch als Hund dort begraben sein. Bei Durango finden wir einen schönen Campingplatz mit tollem Pool und entscheiden spontan, hier mal wieder ein paar "Urlaubstage" einzulegen.

Nur 50 Meilen trennen uns von den Cliff Mine Dwellings - den Felsenbauten der frühen Indianer in Mesa Verde. Wir beziehen erst mal den Campingplatz und folgen von dort einem herrlichen Wanderweg durch die karge Gegend. Am nächsten Morgen besuchen wir die Dwellings und wandern anschließend zum Petroglyph Point, wo frühe Steinzeichnungen der Indianer zu bewundern sind.



Hintergrund:

Die erste Besiedelung in Mesa Verde (der grüne Tisch) geht auf das Jahr 750 n. Chr. zurück. Die Häuser wurden in Felsenüberhänge gebaut, zu dieser frühen Zeit jedoch noch nicht aus Stein. Ab 1000 n. Chr. begann man, die Häuser aus Stein zu bauen - bis zu drei Stockwerke hoch. Zwischen 1100 und 1300 n. Chr. lebten einige tausend Bewohner in den Felsenhäusern. Die meisten heute erhaltenen Felsenhäuser sind aud dem Jahre 1190 bis 1270 n. Chr. Eine Zeit, in der bei uns der Kölner Dom erbaut wurde!




Wir verlassen Colorada - der Staat, der uns so gut gefallen hat. So abwechslungsreich und gerade auch jetzt im Herbst so farbenfroh - wir sind völlig begeistert.

Weiter geht es nach Arizona und gegen frühen Abend steuern wir das Navajo National Monument an. Auch hier gibt es einige Cliff Dwellings, aber die schenken wir uns. Hingerissen sind wir jedoch von dem Campingplatz - ein riesiger Stellplatz - und wie immer - mittendrin statt nur dabei! Der Grill wird angeschmiessen, ich benutze das erste Mal unsere Aussendusche und am Abend sitzen wir noch sehr lange draussen. Wir beobachten den roten Himmel und einen tollen Sonnenuntergang, die Sterne, wie sie aufgehen, eine Sternschnuppe und genießen einen Sternenhimmel, wie man ihn nur in den Wüsten sehen kann. Die Milchstraße ist zu erkennen und über uns leuchten tausende und abertausende Sterne - als wir im Bett liegen, beobachten wir sie noch lange durch unsere große Dachluke ...

(zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken)


The Great Sanddunes


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... und ab geht's ...


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Wir sind nicht alleine ...


... unterwegs ...


... durch Colorado ...


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Mesa Verde Nationalpark ...


... Cliff Dwellings


Wanderung ...


... zum Petroglyph Point ...


... auf herrlichen Wegen.


Cliff Palace


... und wieder Köffchenpause!


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Gegend am Navajo National Monument


Ups, das Wasser ist doch kälter als gedacht!


Es wird langsam Nacht ...


... die ersten Sterne gehen auf, bis ...


... tausende und abertausende Sterne zu sehen sind!






Unsere Campingplätze in Colorado und Arizona:


23. - 24. September 2010: Great Sanddunes NP, CO


24. - 27. September 2010: Durango KOA, CO


27. - 29. September 2010: Mesa Verde NP, CO


29. - 30. September 2010: Navajo National Monument, AZ