Belize - überbordendes Naturparadies


Petra, 8. Februar 2012:

Während ich mich mit den Füßen träge vom Boden abstoße, um sachte in der Hängematte zu schaukeln, schweift mein Blick über den winzigen Sandstrand, den glasklaren Bach hinüber zum anderen Ufer. Dort ragt steil der Granit in die Höhe, dicht bewachsen mit undurchdringbarem Dschungel. Klaus pflückt derweil auf der Wiese nebenan reife Orangen vom Baum, die er mir frisch gepresst als herrlich süßen O-Saft serviert. Wir haben im Barton Creek Outpost mal wieder ein Fleckchen Paradies gefunden, wo wir für vier Tage die letzte Woche Revue passieren lassen.

Nach einem unvergesslichen Jahr haben wir Mexiko verlassen und sind in Belize eingereist. Für uns Naturliebhaber ein Traum: die Natur ist überbordend, der tropische Regenwald bietet eine Vielzahl an bunten Blüten und farbenfrohe Vögel fliegen durch die Bäume. Es ist ein Singen, Zwitschern und Gezirpe in der Luft, wenn man durch enge Pfade durch herrlich angelegte Naturparks wandert. Ein Brüllaffe klettert plötzlich über uns und markiert mit seinem unvorstellbar lauten Gebrüll sein Revier.

Belize ist nicht nur für seine Naturschönheiten zu Lande bekannt, sehr beliebt sind auch die Schnorchel- und Tauchgebiete vor der Küste am weltbekannten Barrier Reef. Doch ein Schnorchelgang fällt bei uns - buchstäblich - ins Wasser. Es regnet wie aus Kübeln, als wir Richtung Süden unterwegs sind. So müssen wir leider auch auf die ausgiebigen Wanderungen im weltweit ersten Jaguar Schutzgebiet verzichten. Aber egal - wir haben trotzdem Glück. Auf der Fahrt entlang des Hummingbird Highways - für mich gehört der erste Teil zu den schönsten Panoramastraßen der Welt - kommt gelegentlich die Sonne hervor. Die Straße wurde durch den Tropenwald geschlagen, wendet man den Blick zur Seite, sieht man dichteste Vegetation. Grüne Schlingpflanzen wachsen die Bäume hinauf, alles steht so dicht, ein Durchkommen ist unmöglich. Nach einer Weile lichtet sich der Regenwald und man fährt kilometerlang entlang blühender Orangenhaine. Ein süßer Duft liegt in der Luft und riesige LKWs kommen uns randvoll mit Orangen beladen entgegen.

Viel zu schnell gehen die zwei Wochen Belize vorbei. Obwohl es das zweitkleinste Land Mittelamerikas ist, hat es eine Unmenge zu bieten. Wir können unserer Abenteuertour ein weiteres Highlight hinzufügen.



Hintergrund: Belize - vormals British Honduras - ist seit 1981 unabhängig. Bis dahin gehörte es zu Großbritannien. Die Amtssprache ist englisch, doch spricht die überwiegende Bevölkerung auch spanisch. Diese setzt sich hauptsächlich aus Ladinos und Kreolen zusammen. Maya, Garifuna, Ostasiaten und Weiße (davon viele Mennoniten) bilden Minderheiten. Belize ist das zweitkleinste Land Mittelamerikas in der Größe von Hessen. Lediglich knapp 300.000 Menschen leben hier. Dadurch ist die Natur in weiten Teilen völlig unberührt und bringt eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt hervor. Belize gehört wie Yucatan und Guatemala zum Maya-Gebiet.





(zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken)


Willkommen in Belize ...


... ein weiterer Länderaufkleber schmückt unsere Autotür!


Ein kleiner zutraulicher Brüllaffe ...


... im Community Baboon Sanctuary -
ein Beispiel für vorbildlichen Tourismus in Belize


Unser Nachbar an unserem Stellplatz ...


... im Hafen von Belize City


Supreme Courthouse ...


... und Straßenbild in Belize City


Originelle Erinnerung an Hurrikane Richard und den
von ihm umgerissenen Guanacaste Baum im Belize Zoo


Belize ist die Heimat des Jaguars,
nicht nur im weltweit ersten eingerichteten
Jaguar Schutzgebiet im Süden Belizes ...


... sondern auch im herrlich angelegten
Belize Zoo - ebenso wie die des Margay


Belize bietet jede Menge ...


... liebevoll angelegter Wanderwege ...


... durch spannende Landschaften ...


... und tropischer Vegetation ...


...


...


Nein, wir sind nicht mehr im Zoo,
dieses Krokodil befindet sich im See
gleich neben unserem Stellplatz!


Wir sehen viele farbenprächtige Vögel


Entlang des Hummingbird Highways
vorbei an dichtem Regenwald


Coole Outdoor-Dusche,
da wird das Duschen zum Erlebnis!


Belize - Land der schrägen Typen, Hühner ...


... und der schrägen Vögel


Wanderung zu einer der unzähligen Höhlen ...


... durch tropisches Klima -
das schafft ganz schön ...


... bis zum St. Herman Blue Hole


Im Guanacaste NP markiert dieser Brüllaffe
über uns sein Gebiet - natürlich mit lautem Gebrüll!


Über enge Pfade durch dichten Urwald -
wo ist Klaus, wer findet ihn?


Da versperrt schon mal ein Palmwedel den Weg !


Ungewöhnliche Bäume!


Orangenernte!


Unterwegs im Cayo District ...


... grüne Wände wohin das Auge blickt!


Banana - Drive Thru (Drive In)


Der Weg zum nächsten paradisischen Platz
muss erst bewältigt werden ...


... doch dann sind wir am
Barton Creek Outpost ...


... und genießen in der offenen Lodge
ein belizianisches Belikin - Prost!


Der ideale Platz zum Abhängen ...


... mit glasklarem Wasser zum Schwimmen ...


... inmitten tropischer Vegetation


Schmetterling und ...


... farbenfrohe Blumen ...


... am Wegesrand ...


...


...


...


...


...


Hidden Valley Falls oder auch
Thousand Foot Falls genannter höchster
Wasserfall Mittelamerikas






Unsere Campingplätze in Belize:
(Genauere Infos zu den jeweiligen Campingplätzen siehe unter uebernachtungen.)


27.01. - 28.01.2012: Community Baboon Sanctuary
N 17.55562 W 88.53476


28.01. - 31.01.2012: Belize City,
Cucumber Beach Marina bzw. Old Belize,
N 17.47244 W 88.24819


31.01. - 1.02. und 3.02. - 4.02.2012: Belize Zoo,
Tropical Education Center, N 17.35752 W 88.54137


1.02. - 2.02.2012: Hopkins, Kismet Inn
N 16.87394 W 88.28743


2.02. - 3.02.2012: Dangriga, Jungle Huts Resort
N 16.96770 W 88.22491


4.02. - 8.02.2012: Barton Creek Outpost
N 17.11433 W 88.92915


8.02. - 9.02.2012: San Ignacio,
Ingelwood Camping, N 17.13915 W 89.08753