Grenze Mexiko - Belize:


Subteniente López/Mexiko (bei Chetumal) - Santa Elena/Belize (bei Corozal)

Stand der Informationen: 27. Januar 2012

Auf mexikanischer Seite:

Dauer: ca. 30 Minuten

Kosten: Keine.

Formalitäten: Es ist wichtig, dass man sich die Ausreise durch einen Stempel im Reisepass bestätigen lässt, da ansonsten bei Wiedereinreise angeblich eine Strafe bezahlt werden muss. Vor dem Grenzübergang befindet sich ein kleines Abfertigungsgebäude auf der rechten Straßenseite, bei dem man seinen Ausreisestempel erhält. Danach fährt man mit dem Auto durch die mexikanische Grenzabfertigung, hält links auf dem Parkplatz und muss ein Stück zurück zum Banjercito. Hier wird das "Permiso de Importacion Temporal de Casa Rodante" vorgezeigt, ein Grenzbeamter kommt mit zum Auto und entfernt den Aufkleber aus der Windschutzscheibe und macht ein Foto von der Fahrzeugnummer. Man erhält im Abfertigungsgebäude dann eine Kopie des alten Permiso mit der Bestätigung, dass das Auto ausgeführt wurde.

Auf belizianischer Seite:

Dauer: ca. 1 Stunde

Kosten: Autoversicherung: 58 Belize Dollar (BZ$) bzw. 440 mexikanische Pesos oder 29 US-Dollar für zwei Wochen (29 BZ$ für eine Woche, 58 BZ$ für zwei Wochen, 60 BZ$ für einen Monat). 10 BZ$ für die Desinfektion der Autoreifen.

Ablauf:

Autoversicherung: Für Belize ist der Abschluß einer Autoversicherung vorgeschrieben. Das winzige Versicherungsgebäude befindet sich vor der Einfahrt in die Freihandelszone auf der rechten Seite. Vorsicht: Es kommt direkt ein Grenzhelfer auf einen zu. Wir dachten, es würde sich um einen Angestellten der Versicherung handeln. Wir haben ihm 20 mexikanische Pesos gegeben, er hat uns freundlich den kompletten Grenzprozess erklärt und uns dann verlassen. Wenn man in Belize ohne Versicherung von der Polizei erwischt wird, kostet es angeblich 500 US-Dollar Strafe. Die Versicherung kann in Belize Dollar, US-Dollar oder mexikanischen Pesos bezahlt werden. Als Papiere reicht der Fahrzeugschein und der Führerschein des Halters. Ein Sticker der Versicherung wird unten links in die Windschutzscheibe geklebt.

Fahrzeug-Desinfektion: Man fährt rechts am Eingang der Freihandelszone vorbei. Nach ca. 400 m kommt auf der rechten Seite eine kleine Hütte mit Stoppschild davor. Hier werden die Reifen desinfeziert und eine Quittung darüber ausgestellt. Im weiteren Grenzverlauf hat jedoch niemand mehr nach dieser Quittung gefragt.

Einreise: Nach der Desinfektion fährt man weiter und kommt zur Grenzabfertigung. Als Ausländer muss man links auf dem Parkplatz sein Fahrzeug abstellen. Direkt kommt wieder ein Helfer auf einen zugelaufen. Sah in unserem Fall recht offiziell aus, doch wir haben ihm gesagt, dass wir vorerst keine Hilfe benötigen und sind weiter zur Abfertigungshalle. Der erste Schalter ist die Immigration. Es gab einen Stempel in den Pass und eine Aufenthaltserlaubnis von einem Monat (scheint die Maximaldauer zu sein, kann aber wohl im Land häufiger verlängert werden).

Einfuhr des Fahrzeugs: Direkt hinter der Immigration ist der Zoll, bei dem die Einfuhr des Fahrzeuges deklariert wird. Die Fahrzeugdaten werden in ein Buch eingetragen. Nicht vergessen, dass man als Fahrzeughalter dort auch unterschreiben muss! Bei uns wurde dies vergessen und wir mussten noch mal in die Halle zurück. Das Fahrzeug wird im Pass des Halters eingetragen. Man bekommt das Original des Formulars aus dem Buch.

Geld wechseln: Direkt am Parkplatz sind hinter dem Zaun die Geldwechsler. Wir haben dort unsere restlichen mexikanischen Pesos in Belize Dollar getauscht. Der Umtauschkurs am Grenzzaun war 1 mexikanischer Pesos = 0,154 Belize Dollar. Der amtliche Tageskurs lag bei 1 : 0,152. Der Kurs am Zaun war also besser! Bis Belize City haben wir keinen Geldautomaten gesehen. Man kann jedoch auch überall mit US-Dollar bezahlen. Der Umtauschkurs ist fest definiert auf: 1 US-Dollar = 2 Belize Dollar.

Kontrolle des Fahrzeugs: Man verlässt den Parkplatz und reiht sich nun auf der linken Fahrspur zur Grenzkontrolle ein. Laut Schild darf nur der Fahrer im Auto bleiben. Wir sind einfach beide sitzen geblieben und es hat keiner etwas dagegen gesagt. Man muss die Reisepässe und das Formular zur Einfuhr des Fahrzeuges vorzeigen. Der Grenzbeamte wollte dann das Innere des Wagens sehen. Er hat nur den Kopf zur Türe reingesteckt, genickt und gesagt das wäre aber ein schönes Auto. Er hat weder gefragt, ob wir Obst, Gemüse oder frisches Fleisch dabei hätten (all das ist wohl verboten einzuführen), noch hat er in den Kühlschrank oder in irgendeinen Schrank geschaut.

Fazit: Der Grenzübertritt nach Belize war absolut relaxed und sehr einfach zu absolvieren. Wir sind von allen beteiligten Personen korrekt und freundlich behandelt worden.


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