Grenze Belize - Guatemala:


Benque Viejo del Carmen/Belize - Melchor de Mencos/Guatemala

Stand der Informationen: 9. Februar 2012

Auf belizianischer Seite:

Dauer: ca. 15 Minuten

Kosten: 75 BZ$ (~ 30,00 Euro), die sich wie folgt zusammen setzen:
37,50 BZ$/Person: 30,00 BZ$ Departure Processing Fee, 7,50 BZ$ PACT Fee

Formalitäten: Auto parken und ins Gebäude der Immigration. Zuerst muss die Gebühr fürs Verlassen des Landes bezahlt werden, danach geht man einen Schalter weiter zur Immigration und bekommt einen Ausreisestempel. Danach zum Zoll und die Einreisepapiere für das Auto abgeben. Der Einreisestempel im Pass wird mit einem Ausreisestempel überstempelt.

Geld wechseln: Man kann seine restlichen Belize Dollar sowohl auf der belizianischen, als auch auf der guatemaltekischen Seite bei fliegende Händlern tauschen. Der Kurs war relativ schlecht: 1 BZ$ = 3,50 Quetzal (amtlicher Tageskurs war: 1 BZ$ = 3,99 Quetzal). Sollte man noch mexikanische Pesos übrighaben, so werden auch diese gerne getauscht.

Auf guatemaltekischer Seite:

Dauer: ca. 1:10 Stunden

Kosten: 252 Quetzal (~ 25,00 Euro), die sich wie folgt zusammen setzen:
Desinfektion des Autos: 40,00 Quetzal. Kopien: 2 Quetzal. Einfuhr des Autos: 160 Quetzal. Brückenzoll: 50 Quetzal.

Ablauf:

Fahrzeug-Desinfektion: Man wird automatisch durch eine große Halle geführt, in der das Auto durch mehrere Sprühdüsen desinfiziert wird. Hinter der Halle rechts vor dem Büro parken und die Gebühr für die Desinfektion bezahlen. Es wird eine Quittung ausgestellt. Im weiteren Grenzverlauf hat jedoch niemand mehr nach dieser Quittung gefragt. Während des gesamten Grenzprozesses haben wir unser Auto vor diesem Büro geparkt.

Einreise: Im großen Gebäude links am Schalter für die Einreise anstellen. Es gibt einen Stempel in den Pass und eine Aufenthaltserlaubnis von 90 Tagen.

Einfuhr des Fahrzeugs: Direkt am nächsten Schalter links von der Migración ist der Zoll, bei dem die Einfuhr des Fahrzeuges deklariert wird. Man benötigt insgesamt vier Kopien, und zwar vom Reisepass, vom Einreisestempel im Reisepass, vom Fahrzeugschein und vom Führerschein des Fahrzeughalters. Es wird ein Formular ausgefüllt. Mit diesem muss man zum Bankschalter (gegenüber im Gebäude), die 160 Quetzal einzahlen und den Geldeingang auf dem Formular abstempeln lassen. Danach zurück zum Zoll. Man bekommt einen Durchschlag vom Formular zurück. Diesen benötigt man für die Ausreise. Der Zollbeamte hat uns zum Fahrzeug begleitet, die Fahrzeug-ID kontrolliert und dann einen Aufkleber in die Windschutzscheibe rechts oben geklebt. Die Aufenthaltsdauer für das Auto ist ebenfalls 90 Tage.

Kopien: Es gibt eine Kopierstube direkt neben dem Grenzgebäude. Diese war bei uns jedoch nicht besetzt. Direkt kam ein Taxifahrer angelaufen und wollte uns für 40 Quetzal zu einer Kopierstube in die Stadt fahren. Wir haben dies dankend abgelehnt und uns stattdessen im Laden daneben nach einer anderen Kopierstube durchgefragt. Diese lag direkt um die Ecke.

Kontrolle des Fahrzeugs: Bevor man über die Brücke kommt, muss man mit dem Auto einen weiteren Grenzposten passieren, der die Einfuhrpapiere vom Wagen und die Reisepässe kontrolliert. Weder hat er sich für das Innere des Fahrzeuges interessiert, noch ob wir irgendwelche Produkte eingeführt haben.

Brücke: Direkt nach der Grenze muss man eine gebührenpflichtige Brücke überqueren. Von Ausländern wird im Normalfall ein Preis von 50 Quetzal berechnet, übr die man drei Belege ausgestellt bekommt. Mit zäher Verhandlung kann man sich auch auf den Einheimischen-Preis von 20 Quetzal einigen.

Tanken und Geld ziehen: Kurz hinter der Grenze kommt auf der linken Seite eine Texaco-Tankstelle, deren Diesel erheblich preiswerter ist, als in Belize (34 Quetzal/Gallone). Neben der Tankstelle ist ein Geldautomat. Das Limit für unsere Karte lag bei 2.000 Quetzal.

Autoversicherung: Ist für Guatemala nicht vorgeschrieben und kann auch an der Grenze nicht abgeschlossen werden, sondern erst in Flores. Wir haben auf die Versicherung verzichtet.

Fazit: Der Grenzübertritt nach Guatemala war völlig entspannt und sehr einfach zu absolvieren. Hätte der Zollbeamte nicht Probleme mit seinem Computer gehabt, wären wir sogar 30 Minuten früher fertig geworden. Wir sind von allen beteiligten Personen korrekt und freundlich behandelt worden. Als wir passiert haben, gab es keine Grenzhelfer und es war völlig entspannt. Wir sind nur darauf angesprochen worden, ob wir Geld wechseln wollen.

Tipp für die direkte Weiterreise nach Tikal: Der Eingang liegt etliche Kilometer vor den Ruinen. Nur wenn man sein Eintrittsticket dort ab 16:00 Uhr kauft, ist es auch gültig für den Folgetag. Da wir zu früh waren, mussten wir drei Stunden auf dem Parkplatz vor dem Eingang warten. Der Campingplatz der Ruinen liegt hinter dem Eingangstor.


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