Warme Thermalquellen und eine gemütliche Hauptstadt


Von Bella Unión nach Montevideo


Petra, 30. Juli 2013:

Schrieb ich noch in meinem ersten Uruguay-Bericht von den schönen gepflegten Ortschaften, werden wir nach Grenzüberquerung von Brasilien nach Uruguay bei Bella Unión eines besseren belehrt. Wir suchen einen größeren Supermarkt und landen gleich in der überaus ranzigen Grenzstadt. Wie viele solcher Städte haben wir auf unserer langen Reise durch Lateinamerika bereits gesehen! Auch das ist also Uruguay, wie wir auch auf der Weiterfahrt immer wieder feststellen müssen. Warum sollte hier auch alles so anders sein?

Dafür hat das Land im Nordwesten zahlreiche große Touristenkomplexe mit herrlichen Thermalbädern. In Termas de Arapey landen wir auf einem schönen gepflegten Campingplatz und entspannen uns über eine Woche in den warmen Thermalbecken. Leider zieht eine "ola de frío polar" - eine Kaltfront von Süden kommend über das Land und die Temperaturen sinken bedenklich. Kein Wunder, hier ist es schließlich Winter!

Nach einem kurzen Abstecher nach Salto steht nun die Hauptstadt auf unserem Besichtigungsprogramm. Montevideo entpuppt sich als entspannte, einfach zu befahrene Großstadt. Wir finden sogar einen kostenlosen Parkplatz gleich neben der Altstadt, die Sonne lacht, also ziehen wir gemütlich los. Und es bleibt auch gemütlich, nichts ist zu spüren von der Hektik, die andere lateinamerikanische Groß- und Hauptstädte normalerweise versprühen. So genießen wir einen ganz relaxten Stadtrundgang und bewundern die Prachtbauten aus vergangenen Zeiten. Montevideo bildet einen schönen Abschluß unserer nun über dreijährigen Abenteuertour!

Im Paraíso Suizo machen wir unseren Expedi klar für die Heimreise, waschen die letzte Wäsche und stellen uns langsam auf das letzte Kapitel unserer Abenteuertour ein. Am 3. August 2013 - nach 1.147 Tagen und über 93.000 km unterwegs - besteigen wir mit unserem Expedi das Frachtschiff Grande D'Avorio der Grimaldi-Line und werden die nächsten drei Wochen auf hoher See Richtung Deutschland schippern und Abschied von unserer Abenteuertour 2010+ nehmen. Aber dazu im nächsten Bericht mehr ...



Fazit: Uruguay ist ein sehr entspanntes Reiseland. Herrliche Sandstrände ziehen sich von Montevideo bis weit nach Brasilien. Ansonsten ist das Land eher unspektakulär, riesige landwirtschaftlich genutzte Fläche zieht sich durch das Landesinnere. Hohe Berge sucht man vergebens, viel Historisches ist nicht vorzufinden. Mit Colonia de Sacramento und Montevideo gibt es zwei hübsche Städte, die uns sehr gut gefallen haben. Die Menschen sind sehr nett und hilfsbereit, wir haben uns jederzeit sicher gefühlt. Das Land ist ein Einwanderungsland, viele aus Europa kommende Einwanderer prägen den Menschenschlag.





(zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken)


Salto ...


... hier und dort erhascht man
einen Blick auf alte Fassaden ...


... die Kathedrale hinter der ...


... wunderschönen Plaza


Es gibt viele Thermalbäder im Nordwesten Uruguays, hier Termas de Guaviyú ...


BBQ mit gutem Rindfleisch und Wein aus Uruguay ...


...


Montevideo - gemütliche Hauptstadt ...


... Denkmal und Mausoleum des
Nationalhelden José Gervasio Artigas ...


... mit Flair ...


...


... Teatro Solís - zweitgrößtes Theater Südamerikas


... Blick auf die Kathedrale ...


...


...


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... Montevideo beansprucht den Tango für sich,
wie auch Buenos Aires


18. Juli 2013 -
unser "offizielles" Foto zum 16. Hochzeitstag






Unsere Übernachtungsplätze in Uruguay:
(Genauere Infos zu den jeweiligen Übernachtungsplätzen siehe unter reisetipps/uebernachtungen.)


6.07. - 15.07.2013: Termas del Arapey,
Camping Municipal, S 30.94917 W 57.52163


15.07. - 16.07.2013: Termas de Guaviyu,
Camping Municipal, S 31.84299 W 57.88768


16.07. - 17.07.2013: Stausee Paso de Palmar,
Picknickplatz Mirador del Lago, S 33.13708 W 57.15561


17.07. - 3.08.2013: Jaureguiberry bzw. Paraiso Suizo,
Camping Paraiso Suizo, S 34.78961 W 55.43110