Grenze Kolumbien - Ecuador:


Ipiales/Kolumbien - Rumichaca/Ecuador

Stand der Informationen: 23. August 2012

Auf kolumbianischer Seite:

Dauer: ca. 20 Minuten

Kosten: Keine

Formalitäten:
  1. Fahrzeugausfuhr beim Zoll: Bei N 0.81496 W 77.66216 kommt man an das Zoll- und Migración-Gebäude von Kolumbien. Wir haben direkt unterhalb des Torbogens geparkt, doch es gibt auch einen großen Parkplatz auf der linken Seite, wenn man die Straße 150 Meter weiter fährt. Das Büro des Zolls befindet sich an der Gegenfahrbahn. Wir mussten ausschließlich die Einfuhrpapiere abgeben und waren fertig.

  2. Ausreisestempel: Der Eingang zur Migración ist direkt am großen Parkplatz. An einem der Schalter anstellen, Pass abgeben, Ausreisestempel abholen, fertig.

  3. Geld wechseln: Es gibt unzählige fliegende Händler, die kolumbianische Peso in US-Dollar tauschen. Den Kurs fand ich sehr fair (für 1.900 COP gab es einen US-Dollar).

Auf ecuadorianischer Seite:

Dauer: ca. 1:30 Stunden

Kosten: 0,20 US$ (~ 0,17 Euro) für Kopien.

Formalitäten:
  1. Einreise: Man fährt mit dem Auto weiter, überquert eine Brücke und gelangt bei N 0.81432 W 77.66494 an das ecuadorianische Migración- und Zoll-Gebäude. Hinter dem Gebäude befinden sich Parkplätze. An der Migración muss man das "Tarjeta Andina de Migración" ausfüllen und zusammen mit dem Pass dem Grenzbeamten vorlegen. Wir haben problemlos 90 Tage Aufenthaltserlaubnis bekommen. Der Prozess war sehr einfach, doch wir mussten rund 45 Minuten warten, bis wir an den Schalter kamen.

  2. Fahrzeugeinfuhr: Rechts neben der Migración liegt mit der "Corporación Aduanera Ecuadoriana" das Büro des Zolls, wo die temporäre Einfuhr des Fahrzeuges erstellt werden muss. Vorab mussten wir Kopien von Pass, Einreisestempel, Führerschein und Fahrzeugschein machen lassen. Unseren Wagen haber wir direkt vor dem Zollgebäude geparkt, weil der Beamte die Fahrzeug-ID mit dem Fahrzeugschein vergleichen wollte. Nach rund 45-minütiger Wartezeit und dem Eintrag der üblichen Fahrzeugdaten in eine Computermaske, bekamen wir das Formular für die temporäre Einfuhr von 90 Tagen ausgehändigt und durften fahren.

  3. Fahrzeugversicherung: Seit der Einreise nach Ecuador haben wir über Deutschland eine Haftpflicht-Versicherung von "Nowag Internationale Versicherungen" abgeschlossen.

Fazit: Der Grenzübertritt nach Ecuador war völlig simpel und bei weitem nicht so chaotisch wie die Grenzen in Zentralamerika. Man muss weder eine unsinnige Fahrzeugdesinfektion über sich ergehen lassen, für irgendeine Dienstleistung Geld bezahlen, noch wird man von "Helfern" angesprochen, die einem ihre kostenpflichtige Hilfe aufdrängen wollen. Niemand hat sich für den Inhalt unseres Autos, bzw. Kühlschrankes interessiert.

Wissenswert ist sicherlich noch: Eucador gewährt pro Kalenderjahr nur 90 Tage Aufenthalt - man kann also nicht kurz in ein Nachbarland ausreisen und erhält dann neue 90 Tage.


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