Reisefakten Ecuador: Sicherheit, Tanken, Einkaufen, Bargeld, Autofahren, Camping


Klaus, Oktober 2012:


Sicherheit:

In Ecuador haben wir uns nie Gedanken über die Sicherheit machen müssen. Egal, ob wir einsame Pisten gefahren sind, oder mutterseelenalleine auf Campingplätzen in den Nationalparks standen, die Menschen waren stets nett und zuvorkommend. Nie haben wir uns bedroht gefühlt. Auch die Polizei war stets freundlich, wenn sie uns angehalten haben. Maximal wollten sie den Führerschein von uns sehen, doch meistens einfach nur ein wenig quatschen und uns in Ecuador willkommen heißen.

Versorung mit Diesel / Spritpreise:

Ecuador ist ein Paradies für Autofahrer. Der Preis für eine Gallone Diesel beträgt im Moment 1,037 US$ (ca. 0,22 Euro/Liter). Die Qualität ist aber auch nicht besonders. Die Versorgung mit Tankstellen ist ausreichend. Laut Auskunft anderer Reisender soll es sowohl bei den letzten Tankstellen vor der Weiterfahrt nach Kolumbien, bzw. aus Süden kommend die ersten Tankstellen hinter der peruanischen Grenze nur Diesel für 10 bzw. 20 US$ geben.

Einkaufen:

Wir haben, wie in Kolumbien, die Erfahrung gemacht, dass größere Supermärkte nicht an den Haupt-Durchgangsstraßen liegen, sondern dass man in Richtung der Stadtzentren fahren muss, um sie zu finden. Insbesondere wenn man eigentlich Strecke machen will, finde ich es unangenehm, wenn man auf der Suche nach einem vernünftigen Supermarkt ständig in die quirrligen Zentren abbiegen muss.

Insbesondere in Filialen der Kette "Super-Maxi" bzw. "Mega-Maxi" haben wir sehr leckren Aufschnitt und Käse aus europäischer bzw. amerikanischer Produktion bekommen. Zwar teuer, aber sehr gut. Man sollte sich direkt beim Kundenservice gegen Vorlage seines Führerscheins eine Kundenkarte ausstellen lassen, da man mit dieser einen Rabatt von rund 10% auf alle Produkte bekommt. Obst und Gemüse ist dagegen in Ecuador nicht nur auf den Märkten, sondern auch in den Supermärkten spottbillig.

Super-Maxi in Ibarra: N 0.34602 W 78.13572 (In der Shopping-Mall gibt es auch den recht gut sortierten Outdoor-Laden "Explorer", in dem man Winter-Kleidung einkaufen kann)
Mega-Maxi in San Rafael (im Süd-Osten Quitos): S 0.30732 W 78.45040 (ebenfalls in einer großen Shopping-Mall gelegen).
Super-Maxi in Cuenca: S 2.88980 W 78.02406.

Versorgung mit Bargeld:

Mit der Maestro-Karte hatten wir große Probleme. Nur einmal konnten wir mit der Maestro-Karte der Sparkasse Geld vom Automaten abholen (300 US$). Mit der Visa-Karte war es stets problemlos (500 US$).

Autofahren in Ecuador:

Die Straßen Ecuadors sind in einem traumhaften Zustand - besser als in Deutschland. Im Moment wird intensiv in den Straßenbau investiert. Das Ergebnis sind fast überall brandneu asphaltierte Straßen. Nicht nur die Hauptstraßen, sondern auch die meisten Nebenstraßen. Ab und zu gibt es Mautstellen, an denen zwischen 0,10 und 1,00 US$ kassiert werden. Dafür hat man aber auch zum Beispiel auf der Panamericana auf der Höhe des Cotopaxi eine sechsspurige Autobahn. Die Ausschilderung haben wir als sehr gut empfunden.

Darüber hinaus gibt es die klassischen, einspurigen Kopfsteinpflasterstraßen, die sich abseits der Hauptstraßen über die Anden winden. Auch diese sind meistens in einem vernünftigen Zustand.

Fahrverbot in Quito:

In Quito gibt es die Regel "Pico y Placa", die für gewisse Zeiten und Nummernschild-Endnummer ein Fahrverbot definiert.

Das Fahrverbot gilt von 7:00 - 9:30 Uhr und von 16:00 - 19:30 Uhr

- am Montag für die Endnummern: 1 und 2
- am Dienstag für die Endnummern: 3 und 4
- am Mittwoch für die Endnummern: 5 und 6
- am Donnerstag für die Endnummern: 7 und 8
- am Freitag für die Endnummern: 9 und 0

Nichtbeachtung wird mit einer Geldbuße bis zu 300 US$ bestraft!

Nationalparks:

2011 wurden bei den Eintrittspreisen die Unterschiede zwischen Ecuadorianern und ausländischen Touristen aufgehoben. Seit 2012 muss niemand mehr Eintritt bezahlen und alle Parks sind gratis! Dies schließt meist auch die Campingplätze ein.

Übernachtungs- und Campingplätze:

Es gibt jede Menge guter Übernachtungsmöglichkeiten in Ecuador. An vielen Sehenswürdigkeiten kann man kostenlos campen, doch auch Hostels sind Campern gegenüber sehr aufgeschossen. Die beste Alternative sind sicherlich die Nationalparks. Alle unsere Übernachtungsplätze in Ecuador (mit Fotos, GPS-Daten, Preisen und Kommentaren) haben wir hier aufgeführt.


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