Petra, 21. März 2017:
Wir kaufen sehr gerne in großen Supermärkten ein. Leider gibt es seit Agadir keinen mehr auf unserer Strecke und unser Kühlschrank leert sich zusehends. Im Dorf in einem winzigen Laden, dessen träge dahindösender Verkäufer ausschließlich Eier anbietet, wollen wir ein paar Eier kaufen. Es stinkt bestialisch und aus dem hinteren Teil hören wir lautes Gegackere. Aha, die Eier sind wenigstens frisch und der Weg vom Huhn auf die Ladentheke nicht weit.
Danach machen wir uns auf Richtung Markt, um Lammfleisch zu kaufen. Schweinefleisch ist in einem moslemischen Land verpönt und Rindfleisch ziemlich zäh, wenngleich trotzdem lecker. Wir suchen die kleine Halle mit den Metzgern. Knapp 20 Marktbuden reihen sich aussen um einen kleinen betonierten Platz, in dessen Mitte Kuh- und Ziegenköpfe liegen. Leider sprechen wir kein französisch und unser praktisches "Ohne Worte Wörterbuch" mit den Bildchen zum Zeigen liegt wie immer gut verstaut im Auto. Wir begutachten die einzelnen Buden, aber Lammfleisch fällt uns nicht ins Auge. Klaus versucht es auf englisch und spanisch, denkt sich in der Eile ein französisches Wort aus, aber der Verkäufer in seiner kleinen Marktbude, von dessen Decke große Rinderlappen herunterhängen, versteht uns nicht. "Mäh!", sage ich da. Er lacht, klettert behent unter seinem Tresen hervor und läuft auf die andere Seite in eine nicht besetzte Marktbude, während wir vorsichtig um die am Boden liegenden Kuhköpfe balancieren und ihm folgen. Freudestrahlend holt er ein Stück Fleisch aus dem Kühlschrank. An diesem Fleisch hängt noch der Schwanz, den er uns wie zur Bestätigung zeigt und mit ihm hin und her wedelt. Es ist ein Ziegenschwanz, kein Lamm. Also gibt es abends doch wieder Rindfleisch, zwei Steaks dünn aufgeschnitten für drei Euro, zäh, aber trotzdem lecker!
Die Dattelpalmen des Drâa-Tals ...
... versorgen uns bis zum Abwinken mit Früchten.
Mehrere Tage verbringen wir in Ouarzazate ...
... und veröffentlichen hier unseren neuen Reiseführer
"Wohnmobil & Wandern Großbritannien".
Wunderschön geht es weiter durch das Dadés-Tal ...
... und entlang der Straße der Kashbas.
Einziger Wermutstropfen ist der überall präsente Müll.
Vielleicht ist die nächste Generation
etwas sensibler beim Umweltschutz.
Wir machen einen Abstecher ...
... in die grandiose Dadés-Schlucht.
Es geht durch enge Canyons ...
... vorbei an riesigen Oasen ...
... und in zahllosen Serpentinen hinauf ...
... mit Ausblick auf die schneebedeckten
Gipfel des Atlas-Gebirges.
Ähnlich spektakuläre Ausblicke erwarten uns
einen Tag später in der Todrha-Schlucht ...
... der Assoul-Schlucht ...
... und der Gheris-Schlucht.
Abgelegene Dörfer säumen die Straße ...
... herrenlose Esel(chen) freuen sich
über Streicheleinheiten ...
... und mitten im Nirgendwo
taucht mal wieder eine Schule auf.
Weiter geht's Richtung Osten ...
... zu den schönsten Berber-Frauen der Sahara.
Das größte Dünengebiet Marokkos, das Erg Chebbi ...
... inspiriert uns zu kleinen Spielereien im Sand.
Stilleben in der Wüste nach Buddeln und Blechen.
Aufräumen
Aussicht genießen (trotz heftigem Sandsturm)
Die wundervolle Zeit in Marokko geht leider zu Ende,
doch wir kommen wieder. Versprochen!
Wir blicken nach vorne: Im Mai 2017 geht es auf zu neuen Abenteuern
"Über den Baikalsee zur Seidenstraße"
Unsere Übernachtungsplätze in Marokko:
11.03. - 14.03.2017:
Ouarzazate, Camp La Palmeraia
N30.90418 W6.89838
14.03.2017 - 15.03.2017:
Dades-Schlucht, Camp Berbére de la Montagne
N31.55750 W5.90967
15.03. - 16.03.2017 und 18.03. - 23.03.2017:
Goulmima, Camp les Tamaris chez Michelle
N31.68637 W4.95931
16.03. - 17.03.2017:
In den Dünen von Erg Chebbi
N31.05861 W3.97766
17.03. - 18.03.2017:
Erfoud, Camping Tifina
N31.38137 W4.27267
23.03 - 24.03.2017:
Asilah, Restaurant Parkplatz
N35.47412 W6.02739