2. Oktober 2017:
Die Farbenpracht sticht ins Auge - intensive Rot-, Orange- und Gelbtöne leuchten in der Sonne. Es ist Herbst und die Natur zeigt sich von ihrer bunten Seite. Immer wieder halten wir an und müssen diese Bilder mit der Kamera festhalten. Dazu kommt das tiefblaue Wasser des Issik-Kul Sees mit seinen Sandstränden und die schneebedeckten Berge, die den Hintergrund gestalten. Es ist eine atemberaubende Kulisse und wir sitzen schwärmend in unserem Expedi oder legen beim Wandern unzählige Fotostops ein.
Die Skazka-Felsen bieten ein ganz eigenes Spiel in der tiefstehenden Abendsonne. Der Canyon verzweigt sich über mehrere Kilometer und erstrahlt in den unterschiedlichsten Lehm-Schattierungen.
Nicht nur das Laub kündet den Herbst an, pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang am 21. September wird es kälter. Seit Sommeranfang - auch hier pünktlich zum 21. Juni - hatten wir einen so heißen Sommer mit Temperaturen über 30°C und mehr, womit wir niemals gerechnet hatten. Dass sich das kontinentale Klima sowohl in Sibirien als auch der Mongolei bis nach Kirgistan mit solchen Temperaturen darstellt, hatte uns überrascht. Und nun fällt das Thermometer und nachts wird es empfindlich kalt. Als wir am Salzsee Kara-Köl stehen, verzichten wir auf ein Bad in den eiskalten Fluten. Sicherlich wäre es ein großer Spaß, da man bei diesem Salzgehalt nicht untergehen kann, aber es ist uns definitiv zu kalt. Wir beschränken uns auf den schönen Ausblick und genießen zwei Tage in der absoluten Einsamkeit und Ruhe der zwei benachbarten Seen.
Ganz hoch hinaus geht es über den Barskoon-Pass bis zur Goldmine Kumtor und über den Pereval Suyeh Pass auf 4.034 Metern, wo wir durch die tief verschneite Bergwelt des Tien Schan fahren. Unterwegs beginnt es zu schneien.
Auf der Fahrt zurück nach Bishkek, wohin wir nun bereits das dritte Mal wegen unserer Visa düsen, erfreuen wir uns an der weißen Pracht der majestätisch hochragenden Berge.
"Women are requested to be covered
according to the Sharia standards" ...
... informiert uns ein Schild am Eingang
der dunganischen Moschee in Karakol.
Ebenfalls komplett aus Holz:
die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit
Erinnerung an den Kirgisen-Aufstand
und die große Flucht 1916
Mit riesigen Denkmälern wird überall den Helden
und Toten des Zweiten Weltkrieges gedacht
...
Grab des berühmten russischen Forschungsreisenden
Nikolaj Prshewalskij ...
... Namensgeber für das Prshewalskij-Pferd.
Wir fahren in den Karakol Nationalpark ...
... bis die Piste ihr natürliches Ende findet.
Entlang der roten Felsen des Tschong Kyzyl Suu Tal, ...
... über abenteuerliche Brücken hinweg ...
... geht es hinauf zu den 43°C heißen Thermalquellen.
...
Der Herbst zeigt sich ...
... von seiner farbenfrohen Seite.
Im Tal des Barskoo erinnert ...
... eine große Büste von Juri Gagarin
an das Militärsanatorim in Tamga.
Für uns geht es in endlosen Serpentinen ...
... in die verschneiten Höhen ...
... des zentralen Tien Schan Gebirges.
Schließlich erreichen wir mit dem Pereval Suyek Pass ...
... auf 4.034 Metern die wohl größte Höhe
unserer aktuellen Abenteuertour.
Buntes Laub und Sonnenschein ...
... erwarten uns dann wieder am Ufer des Issyk Kul.
Der Herbst ist gekommen und nur noch in der Sonne ist es angenehm warm.
Bei der Einfahrt ins Tamga Tal empfängt uns ...
... eine karge, staubige Landschaft ...
... mit einem islamischen Friedhof ...
... die sich schließlich in eine
fruchtbare Oase verwandelt.
...
Die Skazka-Felsen schuf die Natur ...
... durch Wind und Wasser.
Schönes Farbenspiel in der Abendsonne
Ephedra-Büsche klammern sich an die Felsen
...
...
Verdammt glücklich ...
... für immer!
Zurück am Issyk Kul ...
... und auf dem Weg ...
... zum Salzsee Kara Kul.
Innerhalb von 24 Stunden wird es eisekalt,
Schnee fällt ...
... und gibt den Berggipfeln einen frischen Anstrich.
...
...
In Bischkek können wir endlich die durch die Rüttelpisten
der Mongolei zerstörten Innenraum-Batterien
kostengünstig austauschen.
Und wen interessiert das mal wieder gar nicht?
Unsere Übernachtungsplätze in Kirgistan:
25.09. - 26.09.2017:
Karakol Nationalpark
26.09. - 27.09.2017:
Thermalquellen im Tschong Kyzyl Suu Tal
27.09. - 28.09.2017:
Nordufer des Issyk Kul
28.09. - 30.09.2017:
Kara Kul Salzsee