Pleiten, Pech und Pannen unterwegs


Über sieben Jahre und mehr als 200.000 Kilometer sind wir bereits auf Abenteuertour unterwegs und weitere unzählige Kilometer werden hoffentlich noch folgen. Trotz unseres zuverlässigen und unverwüstlichen Buschtaxis - dem Toyota Landcruiser HZJ 79 - und einer robusten und strapazierfähigen Kabine von Alpha-Cab bleiben Pleiten, Pech und Pannen leider nicht aus. Auch wir werden nicht verschont.


Der Klassiker: die Reifenpanne

Da ist die Reifenpanne noch der Klassiker und nach dem ersten gewechselten Rad beinah ein Bagatellschaden. Die Schaufel ist bei losem Sand ebenso schnell zur Hand wie die Sandbleche unter den Expedi geschaufelt sind.

Wenn wir nach extremer Wellblechpiste völlig entnervt durchgeschüttelt sind und unser Expedi nach der wohlverdienten Kaffeepause keinen Mucks mehr macht, weiß Klaus sofort, dass sich die Kabel an den Batteriepolen mal wieder losgerüttelt haben. Ebenso sind wir auf diesen Strecken in Habacht-Stellung, da gerne einer unserer Außenspiegel bei den ständigen Schlägen und harten Aufsetzern abbricht und hinunterfällt.

Tja, wären es nur diese Kleinigkeiten, könnten wir unseren Pleiten, Pech und Pannen entspannt entgegensehen. Aber der Teufel liegt häufig im Detail und kostet selbst meinem unerschütterlichen Automechaniker viele schlaflose Nächte.

Es versteht sich von selbst, dass der gleiche Fehler kein zweites Mal auftaucht. Wenn wir bei der nächsten Abenteuertour aus leidvoller Erfahrung gewisse Ersatzteile im Vorrat haben, so ist dies eine Garantie dafür, dass genau dieses Teil durchhält, dafür aber mit Sicherheit ein anderes Teil defekt ist, von dem wir natürlich kein zweites dabeihaben.


Schrauber und Reifenwerkstätten gibt es überall

Glücklicherweise macht Not erfinderisch! Wie viele Ersatzteile wurden schon in mühsamer Handarbeit geschnitzt, weil Holz in der Natur im Überfluss, das entsprechende Ersatzteil der europäischen Campingausstattung in fernen Ländern aber unerreichbar ist.

Und wenn es ganz schlimm kommt? Hilfe gibt es überall, selbst in der scheinbar einsamsten Gegend der Sahara kommt plötzlich ein hilfsbereiter Beduine einer Fata Morgana gleich um die nächste Düne gefahren oder ein Mexikaner ruft all seine Brüder, Cousins und Nachbarn zusammen und gemeinsam wird der Wagen wieder flott gemacht. Autoschrauber finden sich in der ganzen Welt und irgendwie geht es immer weiter!


Anbei gibt es eine kleine Auswahl all unserer möglichen und unmöglichen, denkbaren und undenkbaren Pleiten, Pech und Pannen, die uns während der letzten 200.000 Kilometer widerfahren sind:


(Für Erläuterungen bitte auf die Großansicht gehen und Fotos anklicken)




Last but not least


Bange machen gilt nicht! Auch wir fuhren irgendwann los und Klaus hatte weder eine Ahnung vom Auto, von der Technik im Innenraum, noch von allen Übeln, die uns unterwegs passierten. Learning by doing war die Devise ab dem ersten Kilometer. Und heute? Heute zerlegt mein hauseigener Mechaniker mal eben locker das Auto, hängt wie selbstverständlich in der Motorhaube, weiß schon gleich, wo der Fehler liegt. Tja, vom Manager zum genialen Schrauber - was für ein geiler Aufstieg für einen Abenteurer!


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